Bei kaum einem anderen Krankheitsbild hat die Selbsthilfe eine so große Bedeutung wie bei der Suchterkrankung. In der Suchtkrankenhilfe sind nicht nur professionelle Helfer gefragt, sondern sie benötigt besonders der Unterstützung und Mitarbeit von Suchtkrankenhelfern/-innen, die in Selbsthilfegruppen wichtige Arbeit übernehmen.
Die eigene Betroffenheit und soziales Engagement reichen jedoch nicht aus, um den vielfältigen Aufgaben und Anforderungen gerecht zu werden.
Diese Fortbildung zum/zur ehrenamtlichen Suchtkrankenhelfer/-in soll auf die Praxis als Selbsthilfegruppenleitung vorbereiten. Sie soll die Fähigkeit, beratend tätig zu sein, fördern und Wissen zum Thema Abhängigkeitserkrankungen vermitteln. Die Ausbildung ist offen für alle Interessierten.
Die Ausbildung beinhaltet theoretische und praktische Module ebenso wie die Reflektion der eigenen Geschichte und der Auseinandersetzung mit dem eigenen Verhalten.
Zielgruppe/Teilnahmevoraussetzung:
- Teilnehmer/-innen von Suchtselbsthilfegruppen
- Angehörige von Abhängigkeitserkrankten
- Ansprechpartner/-innen für Suchtfragen am Arbeitsplatz
- eigene Abhängigkeit erfordert eine zweijährige Abstinenz
- Reflektionsfähigkeit
- Bereitschaft, das eigene Verhalten in der Ausbildungsgruppe gegenüber Suchtkranken zu hinterfragen